Ich bin Ich

Projekt zur Prävention von sexuellem Missbrauch. 4 Module. 1./2. Schulstufe.

Gewinner des Salzburger Kinderrechte-Preis 2011

Um Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen, ist das gesamte Umfeld gefordert: denn es sind die Erwachsenen, die für den Schutz von Kindern zu sorgen haben. Um dieser Verantwortung gerecht werden zu können, brauchen Eltern und Pädagog*innen entsprechendes Wissen und Handlungskompetenz, denn Prävention und stärkende Erziehungshaltungen müssen im Familien- und Schulalltag gelebt werden, um wirksam zu werden. Weiters benötigen Lehrkräfte Wissen um Täter:innendynamiken und was sie im Falle eines Verdachtes aufgrund ihrer Profession zu tun haben.

In unseren Präventionsprojekten sind daher Eltern und Pädagog*innen stark eingebunden: ein Elternabend und mehrere Gespräche bzw. Coachings mit den Pädagog*innen bilden die Basis für den Workshop mit den Kindern. Im Rahmen des Projekts übernimmt der*die Pädagog*in die Sexualerziehung in der Klasse, im besten Fall ergänzt durch Sexualerziehung und ein offenes Gesprächsklima zu Hause. Sinnvolle Prävention vor sexualisierter Gewalt kann nur in Zusammenhang mit Sexualpädagogik erfolgen. 

Die vier Module:

  • Pädagog*innen-Gespräch:

Methoden und Materialien für die ergänzende Sexualerziehung
Informationen über die Klasse
Coaching inkl. Rollenspiel: Was tun, wenn ein Kind mir von Missbrauch berichtet?
(ca. 1,5 Stunden)

  • Elternabend:

Informationen zum Thema sexueller Missbrauch, Umgang mit Verdacht, Prävention im Erziehungsalltag, Bedeutung der Sexualerziehung
Vorstellung des Kinder-Workshops
(ca. 2,5 Stunden)

  • Kinder-Workshop (2 x 2 Schulstunden):

Wiederholung sexualpädagogischer Basisthemen (Körperteile benennen, „woher kommen die Babies?“). Eine Handpuppe führt in die Präventionsbotschaften ein;  Vertiefung und aktive Erarbeitung durch Wahrnehmungs- und Partner*innen-Übungen, Rollenspiele und Gruppengespräche. Der Fokus liegt auf der Enttabuisierung von sexueller Gewalt und Hilfeholen.

  • Abschlussgespräch mit Pädagog*innnen:

Reflexion des Projekts, Besprechung von Auffälligkeiten im Workshop bzw. danach, ggf. Unterstützung bei weiteren Schritten

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